Die letzten Sachen...

Heute war ich bei dir und habe dir noch ein paar Dinge gebracht und die letzten Sachen von mir abgeholt. Als ich vor dir stand, hatte ich Herzklopfen. Ich habe, auch wenn es nur kurz war, die Zeit mit dir genossen. Es tat so gut bei dir zu sein, die vertraute Stimme zu hören und dich einfach nur anzusehen. Als ich ging, liefen mir wieder die Tränen übers Gesicht. Es war der Ort, wo ich mich wohl fühle und den ich trotzdem verlassen muss. Es ist der Mensch, den ich liebe und trotzdem muss ich ihn zurücklassen. Zum Abschied wollte ich dich in den Arm nehmen, jedoch hatte ich das Gefühl, dass du es nicht wollen würdest. Etwas sagt mir, dass es das letzte mal war, dass ich dich gesehen habe. Du standest unten an der Treppe und ich stand oben und als du mir in die Augen schautest, war es das selbe wie damals, als ich dich zum ersten mal traf. Du bist wundervoll und das Beste, was mir je in meinem Leben passiert ist.

Ich weiß, dass ich irgendwann daran kaputt gehen werde. Es muss nicht heute oder morgen sein, es kann übermorgen, in drei Monaten oder in drei Jahren passieren und um ehrlich zu sein, will ich es auch gar nicht anders. Das ewige Nachdenken, diese verdammten Schmerzen und diese Ausweglosigkeit hätten dann endlich ein Ende. Ich stehe mit einem Bein im Abgrund und noch ist es deine Stimme die mir sagt, ich solle es nicht tun. Es ist dein Bild, welche ich mir jeden Tag angucke und welches mir die Kraft gibt weiterzumachen. Ich hoffe ich bekomme irgendwann die Gelegenheit dir zu erklären was war, bevor ich dich kennengelernt habe. Du sollst verstehen, warum ich so war und ich wünschte du würdest mich ein einziges mal in den Arm nehmen. Solange ich kann, werde ich meine Maskerade aufsetzten und so tun, als wäre alles in Ordnung. Du bist der einzige Mensch, vor dem ich sie abnehmen würde, um dir zu zeigen, wie es dahinter aussieht.